Geschichte
Kernbestand ist das Schriftgut der geistlichen Verwaltung des 1803/1810 säkularisierten Bistums Regensburg. Zur Unterstützung der historischen Forschung ernannte Bischof Michael Buchberger 1930 einen hauptamtlichen Archivar. In der Folgezeit übernahm das Archiv weitere bedeutende Bestände, namentlich das Archiv des Domkapitels. Den Anforderungen des modernen Archivwesens genügte aber erst das 1971 in den Räumen des säkularisierten Damenstiftes Obermünster errichtete Bischöfliche Zentralarchiv. Es wurde mit Fachpersonal ausgestattet und ist zur Aufnahme aller Archive kirchlicher Institutionen des Bistums Regensburg bestimmt, die sonst nicht fachgerecht betreut werden könnten.
Heute enthält das Bischöfliche Zentralarchiv neben den Archiven des Ordinariats und des Domkapitels eine Reihe von Kloster-, Stifts- und Ordensarchiven mit teilweise bis ins 12. Jahrhundert zurückreichenden Urkundenbeständen, zahlreiche Pfarr- und Dekanatsarchive, die älteren Kirchenbücher aller Pfarreien, mehrere Vereins- und Verbandsarchive, viele Nachlässe und einige Sammlungen, etwa von Stichen, Andachtsbildern, Münzen, Medaillen, Banknoten und Siegeln.
Im Bischöfl. Zentralarchiv sind annähernd 20.000 Urkunden, ca. 600 laufende Meter an Bänden und über 4000 laufende Meter an Akten aufbewahrt. Die Laufzeit der Archivalien reicht vom 12. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert.
Zu einem ausführlichen Porträt des Archivs gelangen Sie hier.
