Erzbistum München-Freising

 

Ausstellung zum Kriegsende 1945 im Münchner Dom

 

Blick über den zerstörten Chor des Doms nach Osten zum heutigen Marienhof
 

Ausstellung zum Kriegsende 1945 im Münchner Dom

Die Metropolitan- und Pfarrkirchenstiftung Zu Unserer Lieben Frau zeigt in Zusammenarbeit mit Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising im Münchner Dom die Ausstellung „Innenstadt in Trümmern“.

Bilder und Texte aus dem Archiv des Erzbistums München und Freising dokumentieren das Kriegsende aus kirchlicher Sicht. Sie machen das Ausmaß der Zerstörung in der Münchner Innenstadt und insbesondere die Herausforderungen für das kirchliche Leben erkennbar. Grundlage sind mehrere Archivbestände:

  • Fotos kriegszerstörter Kirchen, die 1946 vom Erzbischöflichen Ordinariat bei den Pfarreien angefordert wurden
  • Fotos aus dem Nachlass des Bauführers Josef Ebner, der von den 1930er Jahren bis in die Nachkriegszeit am Münchner Dom tätig war
  • Kriegs- und Einmarschberichte der Pfarrer, die neben detaillierten Schilderungen der Ereignisse auch zeitgenössische Einschätzungen bieten; vgl. die mittlerweile online zugängliche Gesamtedition (2005)

Eine eindrucksvolle Ergänzung der Bilder und Texte bilden ein Gemälde von Albert Feßler, das den schwer beschädigten Dom im Jahr 1944 zeigt, und Fragmente des monumentalen neugotischen Chorbogen-Kruzifixes, das durch Kriegseinwirkung zu Boden stürzte und zerbrach.

Die Ausstellung ist bis 9. Mai täglich zwischen 8 und 20 Uhr außerhalb der Gottesdienstzeiten im südlichen Seitenschiff des Doms zu sehen. Sie ist Teil des umfangreichen Kulturprogramms der Landeshauptstadt München „1945–2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind“.    

Text: Dr. Roland Götz / Foto: Blick über den zerstörten Chor des Doms nach Osten zum heutigen Marienhof