Erzbistum Hamburg
Pater Dr. Max Größer SAC wird in Yad Vashem geehrt
Im Juni 1941 sind die letzten Juden legal aus Deutschland über Hamburg ausgewandert. Wesentlich daran beteiligt war der St. Raphaelsverein, das katholische Auswanderungswerk mit seiner Zentrale in Hamburg. Pater Max Größer war als Generalsekretär des Vereins am 19. März 1940 an den Folgen der Gestapohaft gestorben und hat in den Jahren davor den Hilfsausschuss für katholische Nichtarier mit bischöflicher Unterstützung bedient. Ihm aber war es zu wenig. Er ist nach Amerika gereist, um dort ein Hilfswerk zu gründen, denn viele Länder verweigerten den Juden die Einreise und es wurde viel Geld und gute Ausbildung benötigt.
Die Unterlagen zu Größer im St. Raphaelsverein wurden im 2. Weltkrieg zerstört, eine spärliche Überlieferung gibt es im Diözesanarchiv. Durch neue Funde zum Jahreswechsel 2023/24 im Bundesarchiv wurde nun sichtbar, dass die Arbeit von Pater Max Größer Aufmerksamkeit im Büro Heydrich und im Büro Ribbentrop erregt hatte. Die Zusammenstellung aus den Archiven und auch aus dem persönlichen Nachlass führten nun dazu, dass ihm zu Ehren in Yad Vashem ein Baum auf der Allee der Gerechten gepflanzt wird.
Text / Foto: Diözesanarchiv Erzbistum Hamburg