Bistum Augsburg

Tag der Archive in Augsburg

Bei fast zu schönem Frühlingswetter fanden Anfang März weit über hundert Interessierte den Weg ins Archiv des Bistums Augsburg. Auf regen Anklang stießen die Archivführungen, in denen Schätze aus über 1200 Jahren Bistumsgeschichte präsentiert wurden, eine Archivalienausstellung sowie das Beratungsangebot "Frag den Archivar". Auf dem Bücherflohmarkt der Amtsbibliothek ließ sich die ein oder andere antiquarische Kostbarkeit ergattern.

Dem Motto des Tags "Essen und Trinken" entsprechend wurden vielfältige archivalische Quellen präsentiert. Man konnte selbst im Original nachlesen, was die Augsburger Bischöfe in vergangenen Jahrhunderten für die Fastenzeit angeordnet hatten. Das in der Ausstellung gezeigte Spektrum reichte von Zehntregistern über Speisekarten bis zu Urkunden für Messweinlieferanten. Im Rahmen der Führungen kamen auch wenig bekannte Aspekte zur Sprache – von Streitigkeiten um den Ausschank von Winterbier durch die Brauerei des Priesterseminars Dillingen bis zu einem Fall von Kannibalismus während des Dreißigjährigen Kriegs.

Ein besonderer Gewinn war es, dass sich der Verein für Augsburger Bistumsgeschichte am Tag der Archive beteiligt hat. In einem kurzweiligen Vortrag ging Bistumshistoriker Dr. Thomas Groll der Frage nach: "Was speiste der heilige Ulrich?". Auch wenn hierzu freilich keine archivalischen Quellen vorliegen, so brachte er doch einige wenig bekannte Aspekte zur Vita und Verehrung des Bistumspatrons ans Tageslicht.

Weitere Informationen:

https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Bistum-Augsburg/Archiv-des-Bistums-Augsburg-lud-zum-Tag-der-offenen-Tuer-Samstag-16.-Maerz-2024-14-51-00?k=__Bistum%20Augsburg

Text: Archiv des Bistums Augsburg / Foto: Meierfrankenfeld (Archiv des Bistums Augsburg)