Das Bistumsarchiv Hildesheim öffnete unter dem Motto ArchivGut.4all im Rahmen des deutschlandweiten UNESCO-Welterbetages am 4. Juni 2023 seine Tür und bot einen vielfältigen Einblick in seine Arbeit. Angelehnt an das UNESCO-Thema „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung“ entschied sich das Bistumsarchiv Hildesheim für drei inhaltliche Schwerpunkte.

 Bei dem ersten Angebot unter der Rubrik „Gestern kennen“ konnten sich die Besucher*innen in den vorgelegten Kirchenbüchern über historische Vornamen und Berufe informieren, die früher – vor 100 oder 150 Jahren – einmal „angesagt“ gewesen sind. Die besondere Herausforderung lag dabei im „Lesen“ der Namen oder Berufe, da die alten, von handgeschriebenen Einträgen nicht immer „Schön-Schriften“ waren.

Der zweite Programmpunkt „Heute verstehen“ ermöglichte den Besucher*innen, eigene Schriftstücke und mitgebrachte Fotos selbstständig im Bistumsarchiv zu digitalisieren. Gleichzeitig wurden praktische Tipps für die richtige und sichere Aufbewahrung von Schriftgut zu Hause gegeben. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, eigenständig Archivgut mit den entsprechenden Materialien fachgerecht zu verpacken.

Beim dritten Schwerpunk „Morgen verantworten“ wurden die Besucher*innen eingeladen, sich über die Bulle „Impensa Romanorum Pontificum“ zu informieren.

Vor knapp 200 Jahren –1824 – wurde das Bistum Hildesheim neu umschrieben und „zukunftsfähig“ gemacht, wozu die entsprechenden archivische Quellen vorgestellt wurden. In einem kleinen Puzzle konnten die Besucher*innen ihre Kenntnisse überprüfen und das Bistum in seinen heutigen Grenzen und seiner heutigen Struktur zusammensetzen.

Die gelungene Veranstaltung war sehr gut besucht und die Besucher*innen haben sich sehr für die angebotenen Inhalte und darüber hinaus für die Aufgaben und Projekte des Hildesheimer Bistumsarchiv interessiert.

Text und Foto: Dr. Julia Zech