Bistum Speyer
Von der Kauffrau zur digitalen Datenmanagerin
Archivarin Tanja Ueltzhöffer begann im Bischöflichen Ordinariat als Auszubildende und hat nun ihren Master abgeschlossen
Abteilungsleiterin Personalentwicklung Luisa Bingemann,
Kanzleidirektor Wolfgang Jochim, Tanja Ueltzhöffer und
Archivdirektor Dr. Thomas Fandel
„Der Werdegang von Frau Ueltzhöffer ist eine echte Erfolgsgeschichte“, so Wolfgang Jochim, Kanzleidirektor des Bischöflichen Ordinariates im Bistum Speyer und erhebt sein Glas auf Tanja Ueltzhöffer, die in diesem Sommer ihren Master of Arts (M. A.) im berufsbegleitenden Studiengang Digitales Datenmanagement abgeschlossen hat. „Sie sind ein Musterbeispiel dafür, wie berufliche und persönliche Entwicklung Hand in Hand laufen können.“
Tanja Ueltzhöffer begann ihren Weg im Bischöflichen Ordinariat Speyer im August 2002. Zunächst mit der Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation, die damals noch hauptsächlich auf die Arbeit in Sekretariat und Sachbearbeitung der Verwaltung ausgelegt war. Doch dabei sollte es nicht bleiben; denn während der Ausbildung merkte Tanja Ueltzhöffer, dass sie sich anders einbringen will. Während der Ausbildung im März 2005 wurde sie im damaligen Pfarrverband Edenkoben in Maikammer eingesetzt und wechselte im November 2006 in das Bistumsarchiv Speyer. Der damalige Archivdirektor, Prof. Dr. Hans Ammerich, erkannte sehr schnell, welches Potenzial in der jungen Mitarbeiterin schlummert. „Ich konnte viel von seinem Wissen und seiner Erfahrung mitnehmen. Vieles, was er – aber auch Herr Dr. Thomas Fandel – mir mitgegeben haben, bestärkte und prägte meinen Weg“, so Tanja Ueltzhöffer.
Sie besuchte 2009 den Volkersberger Kurs und gewann einen ersten Einblick in die Grundlagen des Archivwesens, die sie in einem darauf folgenden Fernstudium an der FH Potsdam erfolgreich vertiefen konnte. Um das Studium der Archivwissenschaft (B.A.) erfolgreich abschließen zu können, holte Tanja Ueltzhöffer 2011 zusätzlich ihre Fachhochschulreife als Nichtschülerprüfung an der BBS Zweibrücken nach. Seit 2011 ist sie nun in ihrem Traumberuf, als Archivarin, im Bistumsarchiv eingesetzt; aber das war Tanja Ueltzhöffer noch nicht genug. Von 2019 bis 2022 absolvierte sie den berufsbegleitenden Masterstudiengang Digitales Datenmanagement an der FH Potsdam und der HU Berlin, dessen Abschluss heute in kleiner Runde gefeiert wurde. „Ohne die Hilfe und Bereitschaft meiner Vorgesetzten, beziehungsweise deren Förderung und Forderung sowie der Mithilfe der Personalentwicklung, hätte ich das so nicht geschafft. Für diese Wegbegleitung bin ich sehr dankbar.“ „Ihr angesammeltes Wissen und ihre Kompetenzen im Fachbereich, sowie Ihre geradlinige Persönlichkeit, haben auch unser Team im Gesamten vorangebracht“, betont Archivdirektor Dr. Thomas Fandel, „Frau Ueltzhöffer hat so zum Beispiel auch ein Escape-Room-Konzept für das Archiv entwickelt, das während der Schülertage immer wieder großen Anklang findet.“
„Eines steht fest: Wer mit Ihnen zu tun hat, merkt mit wie viel Herzblut und Engagement Sie dabei sind“, beschließt Kanzleidirektor Wolfgang Jochim den Empfang. Und es ist klar: das Bischöfliche Ordinariat Speyer bietet viele Möglichkeiten seine (beruflichen) Interessen und Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln.
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Sie interessieren sich für die Ausbildungsmöglichkeiten im Bistum Speyer? Mehr Infos finden Sie unter: https://www.bistum-speyer.de/mitarbeit/berufe-in-der-kirche/ausbildungsangebote
Sie interessieren sich für die Mitarbeit im Bistum Speyer? Mehr Infos finden Sie unter: https://bistum-speyer.hcm4all.de/list?l=de
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Der berufsbegleitende Masterstudiengang Digitales Datenmanagement (DDM) gestaltet sich als gemeinsames Angebot des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) und des Fachbereichs Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam. Während der Regelstudienzeit von vier Semestern für den Vollzeitstudiengang werden grundlegende wissenschaftliche, ethische, organisatorische, rechtliche sowie technologische Aspekte und Methoden des Datenmanagements vermittelt.
Wichtige Schlagworte sind dabei Data Literacy, Forschungsdatenmanagement, Statistik, Open Access und Open Data. In sogenannten Reallaboren zeigen Anwender*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft, wie eine praktische Umsetzung der erlernten Theorie aussehen kann.
Der Studiengang eröffnet zudem die Möglichkeit einzelne Modulkurse als zertifizierte Weiterbildungskurse zu belegen – somit ist das Angebot für einen breit gefächerten Interessentenkreis wie beispielsweise Forschungsreferent*innen, Mitarbeiter*innen im Forschungsservice oder der Informationsinfrastruktur, Daten-Produzent*innen oder -Verarbeiter*innen offen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.fh-potsdam.de/studium-weiterbildung/studiengaenge/digitales-datenmanagement-m#section-5272
Text/Foto: HA III/2 und Archiv des Bistums Speyer